Was ist Handpoking? Beim Handpoking werden die Tätowierungen mit der Hand und ohne Maschine gestochen. Tattoos in dem Stil haben eine ganz besondere, sehr individuelle Optik. Sie wirken natürlich, organisch und filigran. Witzig ist, dass Handpoking nur ein neuer Begriff für etwas ganz Altes ist. Denn mit Handpoking fing die Kunst des Tätowierens an. Seit wann gibt es Handpoking? Bei der Beantwortung dieser Frage sind sich viele nicht einig. Fest steht: Die Ursprünge der Handpoking-Technik gehen viele tausende Jahre zurück. Schon vor rund 7000 Jahren nutzten Naturvölker spitze Knochen, Haifischzähne, Dornen oder die Stacheln von Kakteen, um ihre Haut mit Tattoos zu verzieren. Das berühmteste Beispiel ist Ötzi. Heutzutage verwenden Tätowierer für diese Art von Tattoos zum Beispiel einen Metallstab, an den sie die Nadeln binden. Das Tätowieren erfolgt also Punkt für Punkt. Trotzdem unterscheidet es sich klar vom Dotwork, da beim Handpoking alles manuell verläuft.
Tut Handpoking weh? Es heißt, dass das manuelle Stechen von Tattoos etwas weniger schmerzhaft ist, als das mit einer Maschine und dass die Haut danach schneller heilt. Allerdings hängt es natürlich immer vom individuellen Schmerzempfinden eines Menschen ab, als wie schmerzhaft er das Gefühl des Stechens beim Tätowieren empfindet. Noch dazu dauert das Stechen eines solchen Tattoos etwas länger. Wer sich ein großes Motiv wünscht, kann also davon ausgehen, dass das Stechen auf mehrere Sessions verteilt wird.
Ist Handpoking etwas für jeden? Grundsätzlich sind diese Tattoos zumindest schon einmal für jeden Hauttyp geeignet und theoretisch können mit der Hand auch alle Farben gestochen werden. Allerdings bevorzugen viele Tätowierer bei dieser Technik die Konzentration auf Schwarz und Grau, weil die Deckkraft für Farben mit einer Maschine höher ist.
Ansonsten sollte bei der Auswahl eines Tätowierers für ein Handpoking-Tattoo darauf geachtet werden, dass dieser professionell und sicher arbeitet. Der Arbeitsplatz und das Werkzeug sollten sauber und frisch sterilisiert sein und der Tätowierer sollte nachgewiesenermaßen in Gesundheits- und Schutzmaßnahmen beim Tätowieren geschult sein. Wichtig ist zum Beispiel, dass der Tätowierer weiß, wie er die Bildung von Narben verhindern kann. Ruf uns doch einfach an. Auch wenn du das Tattoo nicht bei uns machen kannst oder möchtest, helfen wir dir gern, einen geeigneten Handpoking-Künstler zu finden.